alte Fahrradbeleuchtung auf LED umrüsten

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Die Beleuchtung von meinem alten Klapprad bekleckert sich nicht gerade mit Ruhm. Erstaunlicherweise funktioniert noch der Dynamo samt Rücklicht, wobei die vordere Fahrradlampe den Dienst verweigert, selbst nach dem Tausch der Glühbirne. Was liegt in dem Moment noch näher, als die Gelegenheit beim Zopfe zu fassen und die alte Fahrradbeleuchtung von Glühbirnen auf LED umzurüsten? Richtig – nix.

Inhalt:

Vorteile LED Fahrradbeleuchtung

  • es geht keine Bewegungsenergie für den Dynamo flöten
  • LED’s sind sehr stromsparend,zuverlässig und erzeugen ein sehr helles Licht

Inwiefern ein Batteriebetrieb ein Vorteil oder Nachteil ist, muss jeder für sich entscheiden.

Also ran an Google und Informationen über mögliche Nebenwirkungen und Funktionsweisen gesucht.  Solange die LED’s nur per Batterie betrieben werden gibt es nichts Besonderes zu beachten, auf der Plus-Seite der LED wird ein Widerstand (200-470 Ohm) vorgeschaltet und das war es dann schon. Via Amazon wurden kurzerhand eine handvoll sehr leuchtstarke LEDs (19000 mcd) bestellt. Im Schnitt 4€ für etwa 20 LED’s.

Zielstellung

– Beleuchtung muss über einen Schalter aus-& eingeschaltet werden
– Beleuchtung wird durch 9V Blockbatterie oder 2-4 AA Batterien versorgt
– keine baulichen Veränderungen an den originalen Lampen
– Verkabelung möglichst nicht sichtbar halten

mögliche Hürden

Bei der Umrüstung der alten Fahrradbeleuchtung auf LED stellten sich jedoch zwei Hürden die es zu bewältigen gab…

  1. Plus-Minus Verkabelung durch das Rad erforderlich… könnte kniffelig werden…
  2. Wo wird was integriert und wie passt das ohne größere Anpassungen in die alten, originalen Fahrradlampen

Umsetzung

Da zu den gelieferten LED’s keine Angaben zum Stromverbauch und der Spannung mitgeliefert wurden, habe ich durch verschiedene Widerstände eine angenehm helle Leuchtstärke der LED’s ermittelt. 280 Ohm in dem Fall. Wie lange die LED’s damit durchhalten werde ich sehen.

Wo kommt der Widerstand an die LED? Ganz einfach an die Anode (langer Anschluss). denn die Kathode (kurzer Anschluss) ist Minus…

Zur Schaltung… Die Batterie kommt unter den Sattel in eine kleine Satteltasche oder direkt unter den Sattel. von dort aus gehen zwei Leitungen (Plus / Minus) durch den Rahmen noch vorne in die vordere Fahrradbeleuchtung/Fahrradlampe, wo 5 LED’s reinkommen und der Schalter zum Ein-/Ausschalten des Fahrradlichtes. Vom Schalter gehen zwei Plus-Leitungen wobei eine zu den 5 LED’s geht und die andere zum Rücklicht. Vom Rücklicht geht eine Minus-Leitung zurück in den Sattel zur Batterie. Somit ist die Batterie mit drei Leitungen angeschlossen (2x Minus und 1x Plus), die vordere Fahrradlampe mit drei Leitungen (2x Plus und 1x Minus) und das Rücklicht mit zwei Leitung (1x Plus und 1x Minus). Funktioniert so bleibt so 🙂

Ich habe nur weiße LED’s verwendet, da es bei roten LED was zu beachten gib und das Rücklich eh eine rote Abdeckung besitzt, wodurch nur rotes Licht durchkommt.

Wie so oft gibt es sicherlich noch schönere Lösungen, aber ich bin damit zufrieden. Folgend die Schaltung:

Die vorderen 5 LED’s habe ich auf eine kleine Lochleistenplatine gelötet, welche dann in die vordere Fahrradlampe rein geklempt wird und in die das Rücklicht einfach nur eine LED eingedrückt. Ein kleines bisschen Quick & Dirty… 🙂

Zum Schluss kann sich das Ergebnis sehen lassen. Vorne ist es taghell und das Rücklicht erstrahlt auch in einem erkennbaren rot.

Alles in allem hat mich die Umbauaktion einen ganzen Samstag gekostet, da ein altes Kabel in den Rahmen gerutscht und ich daraufhin für die Neuverkabelung das Tretlager auseinander bauen musste, um das Kabel wieder einzufädeln. Wenn einem dieser Umweg erspart bleibt, sollte man nach knapp 3-4 Stunden durch sein. Also kann man das Umrüsten auf LED-Beleuchtung gerne als kleines halbtages Projekt einstufen.

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